Der Zusammenbruch des Mittelabschnitts und Deschler, Josef: Unterschied zwischen den Seiten

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==Die Gründe für die Schwäche der Wehrmacht im Mittelabschnitt==
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'''Deschler, Josef''' (* 07.08.1911 in Scherstetten/Bayern - vermisst seit 1943)
 
 
  
Aufgrund der heftigen Kämpfe im Südabschnitt der Front hatte man Zahl und Kampfstärke der Truppen an den anderen Frontabschnitten
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==Dienstgrad==
ständig vermindern müssen. Die Zahl der Verbände der Heeresgruppe Mitte war anfangs 1944 auf 34 zurückgegangen.
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Die Divisionen hatten Frontabschnitte von 25, 30 oder gar 50 Kilometer Breite zu verteidigen. In vorderster Linie kam auf 50
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==Militärische Einheiten==
oder 80 Meter nur ein Soldat zum Einsatz. Generalfeldmarschall Kluge schrieb an Hitler: "Allein bei der Heeresgruppe Mitte fehlen
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[[Nachr.Abt.157]]
200.000 Mann. Kein Heerführer ist in der Lage, Ihnen verbindliche Zusicherungen zu geben, daß eine Katastrophe vermieden werden
 
kann...."
 
  
Im Frühjahr erschienen die ersten Rekruten des Jahrganges 1926 an der Ostfront, teilweise noch nicht einmal 18 Jahre alt! Die
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==Externer Verweis==
Ersatzteile und neues Material wurden immer schlechter, da wichtige Rohstoffe (Nickel, Mangan usw.) fehlten. Durch die Vernichtung
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http://www.kriegstote.org/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Kriegsopfer/details_kriegstote_aktuell&Id=30918
der rumänischen Erdölfelder waren Treibstoffe außerordentlich knapp.
 
 
 
Mitte Juni 1944 verwickelten Partisanen die deutschen Truppen in 3.500 einzelne Gefechte und führten 10.500 Sprengungen durch.
 
 
 
 
 
 
 
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{| class="prettytable"
 
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== Die Heeresgruppe Mitte wird von der Roten Armee überrannt ==
 
|width="20%" valign="top" | im Juni 1944 ||width="80%" valign="top" colspan="2" | Am 22.Juni 1944 brach im Mittelabschnitt der Ostfront, zwischen Polozk, Witebsk und dem Pripjet, eine Offensive ungeheuren Ausmaßes los. Auf 500 km Breite wurde die dünne deutsche Front aufgerissen und in unzählige kleine Kessel zerspalten. Gegen 34 Divisionen der Heeresgruppe Mitte und deren einzige Panzerdivision setzten die Sowjets 140 Infanteriedivisionen und 43 Panzerbrigaden ein!
 
 
 
Die Heeresgruppe Mitte war aller Befehlsmöglichkeiten beraubt und brach zusammen.
 
Betroffen von dieser Entwicklung war auch die 57. Inf.Div., die im Rahmen der massiven Angriffsoperationen der Roten Armee bei
 
Mogilew zerschlagen wurde.
 
 
 
Die letzte Phase des Krieges hatte begonnen. Hitlers großdeutsche Herrschaft brach zusammen.
 
 
 
Und dann gingen in großem Umfang deutsche Generäle in sowjetische Gefangenschaft ( Erdmannsdorf, Bamler, Hitter, Traut, Gihr, Trowitz usw.). Zwanzig Generäle wurden von der Roten Armee in 17 Tagen gefangen genommen!
 
 
 
Die Zeitung "Freies Deutschland", die in sowjetischen Kriegsgefangenenlagern auslag, brachte die Brustbilder der gefangenen Generäle in langen Streifen von Gesichtern....
 
 
 
Diese Generäle verfassten dann einen gemeinsamen Aufruf. Federführend war damals der Generalleutnant Bamler. Man traf dabei folgende Festlegungen:
 
 
 
- Entschlossene Trennung von Hitler, - Ablehnung der Durchführung von Befehlen, - Sofortige Einstellung des Kampfes, - Grundsatz: Gewalt mit Gewalt beantworten
 
 
 
Generalleutnant Vincenz Müller hatte diesen Weg bereits vor der Gefangennahme eingeschlagen! Er hatte mit Tagesbefehl vom 8.7.44 den versprengten und verwaisten Soldaten der 4. Armee befohlen, den Widerstand einzustellen und sich der Roten Armee geordnet zu ergeben.
 
 
 
"Schluß mit dem aussichtslosem Blutvergießen" - hatte er als stellvertretender Führer des XII. A. K. geschrieben.
 
 
 
 
 
 
 
(Es wurden Auszüge verwendet aus "Der Zweite Weltkrieg, Band 3" Verfasser: Raymond Cartier, Lingen Verlag 1967
 
und "Odyssee in Rot", Verfasser Heinrich Gerlach, Verlag Büchergilde Gutenberg)
 
 
 
 
 
||[[Bild:Mittelabschnitt-Juni-September-1944.jpg|thumb|Juni - September 1944]]
 
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Am 22.Juni 1944  brach im Mittelabschnitt der Ostfront, zwischen Polozk, Witebsk und dem Pripjet, eine Offensive ungeheuren
 
Ausmaßes los. Auf 500 km Breite wurde die dünne deutsche Front aufgerissen und in unzählige kleine Kessel zerspalten.
 
 
 
Die Heeresgruppe Mitte war aller Befehlsmöglichkeiten beraubt und brach zusammen. Die letzte Phase des Krieges hatte
 
begonnen. Hitlers großdeutsche Herrschaft brach zusammen.
 
 
 
Und dann gingen in großem Umfang deutsche Generäle in sowjetische Gefangenschaft ( Erdmannsdorf, Bamler, Hitter,
 
Traut, Gihr, Trowitz usw.). Zwanzig Generäle wurden von der Roten Armee in 17 Tagen gefangen genommen!
 
 
 
Die Zeitung "Freies Deutschland", die in sowjetischen Kriegsgefangenenlagern auslag,  brachte die Brustbilder der gefangenen
 
Generäle in langen Streifen von Gesichtern....
 
 
 
Diese Generäle verfassten dann einen gemeinsamen Aufruf. Federführend war damals der Generalleutnant Bamler.
 
Man traf dabei folgende Festlegungen:
 
 
 
- Entschlossene Trennung von Hitler,
 
- Ablehnung der Durchführung von Befehlen,
 
- Sofortige Einstellung des Kampfes,
 
- Grundsatz: Gewalt mit Gewalt beantworten
 
 
 
Generalleutnant Vincenz Müller hatte diesen Weg bereits vor der Gefangennahme eingeschlagen!
 
Er hatte mit Tagesbefehl vom 8.7.44 den versprengten und verwaisten Soldaten der 4. Armee befohlen,
 
den Widerstand einzustellen und sich der Roten Armee geordnet zu ergeben.
 
 
 
"Schluß mit dem aussichtslosem Blutvergießen" - hatte er als stellvertretender Führer des XII. A. K. geschrieben.
 
 
 
(Es wurden Auszüge verwendet aus "Der Zweite Weltkrieg, Band 3" Verfasser: Raymond Carier, Lingen Verlag 1967
 
und "Odyssee in Rot", Verfasser Heinrich Gerlach, Verlag Büchergilde Gutenberg)
 

Version vom 11. Januar 2013, 18:39 Uhr

Deschler, Josef (* 07.08.1911 in Scherstetten/Bayern - vermisst seit 1943)

Dienstgrad

?

Militärische Einheiten

Nachr.Abt.157

Externer Verweis

http://www.kriegstote.org/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Kriegsopfer/details_kriegstote_aktuell&Id=30918